Der Heilige Josef hat sich schon vielen Menschen als treuer Fürsprecher erwiesen. So haben wir ihn auch in einem speziellen Anliegen angerufen. Zu seinem Festtag, dem 19. März, teilen wir gern mit Ihnen unsere Erfahrung:
Für eine Eigentumswohnung suchten wir erste Mieter. Ein Interessent war 3 Wochen vor dem Einzug abgesprungen. Bekannte von uns hatten mehrfach bei einer Wohnungssuche einen Notizzettel mit dem Wunsch unter die Statue des Hl. Josef gelegt. Unsere Notiz vom 7. Dez. 2022 lautete etwa so:
„Lieber Heiliger Josef, wir bitten Dich um einen Mieter nach Deinem Herzen. Wir sind sicher, dass Du uns genau zeigst, wer diese Wohnung bekommen soll. Wir danken Dir jetzt schon dafür und bitten Dich sehr, diese Person zu segnen.“
Nur einen Tag später, am 8. Dezember, fragte uns Pater Joy, gerade zurückgekehrt von 5 Wochen Urlaub in Indien, ob die Wohnung noch frei sei. Er war auf dem Weg zu uns in Wiesbadens Innenstadt einer jungen Krankenschwester aus Indien begegnet, die seit Monaten verzweifelt eine Wohnung suchte. Sie betete inständig, eine Wohnung zu finden, damit ihr Mann aus Indien nach Deutschland nachkommen könne. Die beiden sind seit September 2020 verheiratet, aber sie arbeitet seit Oktober 2021 im St. Josefs-Hospital in Wiesbaden. Umgehend trafen wir uns mit der freundlichen jungen Dame in der Wohnung – und sofort war klar:
Das ist unsere Mieterin. Sie heißt nämlich: Josepheena Joseph! Josepheenas Situation ist kein Einzelfall. Wir beten, dass auch die anderen jungen Inderinnen in Wiesbaden Wohnungen finden, damit die Familien wieder zusammen sein können. Ca. 22 junge indische Krankenschwestern sind im vergangenen Jahr nach Wiesbaden gekommen. Weitere warten in Indien. Sie kommen, weil es bei uns zu wenig Krankenschwestern gibt.
Pater Joy hilft ihnen bei der Integration in unserem Land. Er hat sie in Indien mit viel Erfolg in der deutschen Sprache unterrichtet. Er hat stets ein offenes Ohr für die jungen Frauen. Sie interessieren sich für unsere Schönstattarbeit und nehmen an Veranstaltungen teil. Immer wieder feiern sie mit Pater Joy auch in ihrer Muttersprache Gottesdienste. Wir können nur weiterbeten, dass sie in Wiesbaden offene Türen und Häuser finden, auch aus Dankbarkeit – sie kommen, um unsere Kranken zu pflegen …