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Zum Todestag Pater Kentenichs

Pater Kentenich und die Entstehungsgeschichte von Schönstatt
Pater Josef Kentenich wurde 1885 in Gymnich geboren. 1910 erfolgte die Weihe zum Priester bei den Pallottinern. Als Spiritual gründete er eine Marianische Kongregation und begleitete viele Menschen. Die Marianische Kongregation war die Grundlage in der Struktur für die Gründung von Schönstatt. Seine intensive Beziehung zu Maria prägte Pater Kentenich zeitlebens und änderte sein inneres Leben. Pater Kentenich wird als geborener Psychologe und Pädagoge beschrieben, der den Anvertrauten geholfen hat, sich in Freiheit für den Glauben zu entscheiden. Er wird zudem als begnadeter Lehrer beschrieben.

Nach zwei Jahren kam 1914 mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges ein Einschnitt für den Seelsorger Kentenich. Er suchte nach der Antwort auf dieses Ereignis. Er las von der Entstehung einer Wallfahrt in Italien. Pater Kentenich wollte das auch. Man versammelte sich im Kapellchen zum Beten. Er fragte sich immer wieder danach, ob Maria einen „geistigen Ort“ in Schönstatt will. Am 18. Oktober 1914 gründete Pater Kentenich die Schönstatt-Bewegung durch den starken Eindruck des Gebetes, um eine Antwort auf die Nöte der Zeit zu finden. Aus diesem kleinen Anfang ist eine weltweite Bewegung geworden, die tausende Menschen weltweit geistige Heimat bietet.

Innere Einigkeit mit Gott
Pater Josef Kentenich wollte schon in den Zeiten seiner Erstkommunion Priester werden. Er wusste stets, was er wollte. Sein Herz war immer mit der Gottesmutter verbunden – schon damals in dieser Zeit der inneren Kämpfe und Krisen. Ihm war es wichtig, neben einem theologischen Zugang zu Gott auch einen herzensmäßigen Zugang zu finden, um lieben zu können. Josef Kentenich kam es auf eine echte, in allen Lebenslagen tragende Beziehung zu Gott an. Für uns ist die innere Ausrichtung im Glauben wichtig um zu erkennen, dass wir gerade dort geführt werden, wo wir im Leben stehen. Wir sollten uns angstfrei die Frage stellen, was Gott will und darauf antworten. Auf diesem Wege wächst der Glaube. Dies bedeutet Wachstum, Heilung und eine Bewegung hin zu Gott.

Am 15. September 1968, dem Fest der Sieben Schmerzen Mariens, feierte Pater Kentenich zum ersten und zugleich letzten Mal die Heilige Messe in der neuerbauten Anbetungskirche auf Berg Schönstatt und verstarb unmittelbar nach der Messe in der Sakristei der Kirche völlig überraschend.